Bild 1: Mit Weihnachtsmütze auf dem Kopf gleiten zwei Fallschirmspringer der Division Schnelle Kräfte mit der Bundesdienstflagge sowie dem Wappen der Division Schnelle Kräfte vom Himmel herab. (Foto: Bundeswehr/Ritter)
Bild 1: Mit Weihnachtsmütze auf dem Kopf gleiten zwei Fallschirmspringer der Division Schnelle Kräfte mit der Bundesdienstflagge sowie dem Wappen der Division Schnelle Kräfte vom Himmel herab. (Foto: Bundeswehr/Ritter)

„ToyDrop“ lässt Kinderaugen glänzen

Zum Jahreswechsel pflegt die Stabs- und Fernmeldekompanie der Division Schnelle Kräfte in Stadtallendorf jährlich einen besonderen Brauch der Luftlandetruppen, der Kinderherzen höherschlagen lässt: Beim „Toy Drop“ wird der letzte Fallschirmsprungdienst eines Jahres einem guten Zweck gewidmet.

Diesmal fand der „ToyDrop“ in der Herrenwald-Kaserne in Stadtallendorf statt. Dort begrüßte der Kompaniechef, Major Heiko Teich, Familien des Vereins „Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder Marburg e.V.“. „Wir üben heute unsere Kernkompetenz, den Fallschirmsprung, unter fordernden Bedingungen und hoffen, unseren Gästen damit einen interessanten Tag zu bieten. Außerdem hat sich der Weihnachtsmann angekündigt, um den Kindern kleine Geschenke zu Weihnachten mitzugeben.“, erklärte Major Teich in einer kurzweiligen Begrüßungsrede.

113 auf einen Streich

Früher musste er auch schon mal samstags ran: „Damals erreicht mich ein Anruf, wonach 17 Rekruten dringend einen Haarschnitt benötigten.“ Als er die Kaserne erreichte stellte sich die Lage jedoch anders dar: Insgesamt 113 Soldaten brauchten einen korrekten Haarschnitt. „Ich kontaktierte sofort meine Familienangehörigen, die ebenfalls Friseure sind. Zu viert erfüllten wir den Auftrag und schnitten die Haare bis in den späten Abend im Akkord“, erinnert sich Littig.

 

Bild 2: Der „divisionseigene“ Weihnachtsmann reiste auf einem Schlitten, gezogen von einem als „Rentier Rudolf“ geschmückten Geländewagen an. (Foto: Bundeswehr/Ritter)

Eine Tradition der Luftlandetruppe

Beim „ToyDrop“ sammeln die beteiligten Soldatinnen und Soldaten Spenden untereinander sowie bei lokalen Unternehmen und Institutionen, um diese einem wohltätigen Zweck zukommen zu lassen. Die Tradition stammt von den US-amerikanischen Streitkräften und wird seit dem Jahr 2018 durch die Stabs- und Fernmeldekompanie der Division Schnelle Kräfte auch am Standort Stadtallendorf gepflegt. In diesem Jahr beteiligten sich neben den Angehörigen der DSK auch die Firmen Ferrero, HOPPE AG und Fritz Winter mit Standort in Stadtallendorf, das Kaufhaus Ahrens aus Marburg sowie der Förderverein Stab DSK und viele andere Spenderinnen und Spender. „Wir erreichten in diesem Jahr ein sensationelles Rekordergebnis!“, zeigte sich Kompaniechef Teich über ein fast fünfstelliges Spendenergebnis aus Geld- und Sachspenden stolz und dankte allen Spenderinnen und Spendern.


Bild 3: Die Geschenke schwebten als Außenlast eines leichten Transporthubschraubers vom Typ NH90 ein. (Foto: Bundeswehr/Ritter)

Der Geist der Weihnacht

Diesmal kamen die Geldspenden der „Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder Marburg e.V.“ zugute. Der Verein wurde 1985 durch betroffene Eltern gegründet, um die Situation der Familien auf der Station des Uniklinikums Gießen und Marburg zu verbessern. Hierfür werden betroffene Familien direkt und unbürokratisch unterstützt. Kern des Vereins sind die fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die regelmäßig durch studentische Fachkräfte sowie Ehrenamtliche unterstützt werden. Alle zusammen sind für die psychosoziale Betreuung der Patientenfamilien zuständig.

Die Elterninitiative ist regional im Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie den angrenzenden Gebieten tätig und ist auf umfassende Unterstützung angewiesen.

Bild 4: Um sie ging es: Die Familien der Elterninitiative für Leukämie und tumorkranke Kinder Marburg. (Foto: Bundeswehr/Ritter)

Bild 5: Vertreter der lokalen Wirtschaft sowie Bundeswehr überreichten gemeinsam mit dem „Weihnachtsmann“ die Spenden an die Vertreterinnen der Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder Marburg e.V. (Foto: Bundeswehr/Ritter)

Autor: Bundeswehr/Jan Volkmann