Luftlandefernmeldekompanie 100

Die Luftlandefernmeldekompanie 100 wurde in nur dreimonatiqer Vorbereitungszelt als selbständige Kompanie aufgestellt und rekrutierte sich zum gößten Teil aus Soldaten des Stabs- und Fernmelderegimentes 4 in Regensburg. Zuletzt war sie in der Prinz-Leopold-Kaserne in Regensburg stationiert.

Als Gefechtstandkompanie der Division Spezielle Operationen (DSO) waren ihre 250 Soldaten für den Aufbau und den Betrieb der für den Einsatz der Division erforderlichen Gefechtstände verantwortlich, wobei umfangreiche Netzwerktechnik und Mittel der Informationsverarbeitung zum Einsatz kamen.

Wesentliche Kräfte und Mittel der Luftlandefernmeldekompanie 100 konnten im strategischen und taktischen Lufttransport in ein entferntes Einsatzgebiet verlegt werden. Darüber hinaus war die Kompanie befähigt, mit Teilen, den militärischen Fallschirmsprungeinsatz durchzuführen.

Gegliedert in Kompanieführung, mit einem eigenen Versorgungsbereich und einer eigenen Sanitätskomponente, die mit dem Überschneefahrzeug BV 206 S ausgestattet war, verfügte die Kompanie über einen Gefechtstandzug, zwei BIGSTAF-Züge und zwei HEROS-Gruppen.

Geprägt durch das besondere Auftragsspektrum der DSO besaß die Kompanie eine umfangreiche Sonderausstattung. So befanden sich etwa 200 Arbeitsplatzrechner und 13 luftgestützte Zelte (LGZ) im Bestand der Kompanie.

Die Teilnahme an nationalen und multinationalen Übungen, u. a. in Ägypten, sowie der Hilfseinsatz im Rahmen der Schneekatastrophe 2006 im Bayerischen Wald, stellten die Leistungsfähigkeit der LLFmKp 100 mehrfach erfolgreich unter Beweis.

Bedingt durch die Entscheidung über den Umfang und den Stationierungsort der zukünftigen Divisionstruppen vom November 2004 wurde die Kompanie zum 31.12.2008 aufgelöst.

Ein Teil des Personals und der Großteil des Materials wurden zur Aufstellung des Luftlandefernmeldebataillons DSO herangezogen.

Standort

Regensburg 2003 bis 2008